FÜRTHER GESPRÄCHE
Die Fürther Gespräche zur „Theorie und Praxis präklinischer Kompetenzentwicklung“ fanden erstmalig
THESENPAPIER

Hier können Sie das gesamte Thesenpapier der ersten Fürther Gespräche vom 17. und 18. Februar 2023 herunterladen.
AUSGANGSLAGE
Der Rettungsdienst ist ein wichtiger Anker der notfallmedizinischen Versorgungskette und somit auch unserer Gesellschaft. Er leidet aktuell, wie andere Versorgungsstrukturen auch, unter den ungünstigen Rahmenbedingungen unseres Gesundheitssystems und den Veränderungen in unserer Gesellschaft. Das Gesamtsystem ist komplex und die Herausforderungen an den Rettungsdienst nehmen stetig zu.
Wiederkehrende Schlagworte sind:
„Der Rettungsdienst ist im Ausnahmezustand! Der Rettungsdienst kollabiert!
Der Rettungsdienst bricht zusammen! Der Rettungsdienst ist überlastet“
Die Praxis spricht eine klare Sprache, welche wir als deutliches Warnsignal und „Hilferuf“ sehen. Den Rettungsdienst attraktiv, leistungsfähig und effizient zu entwickeln bedarf enormer Anstrengungen und vor allem klarer Ziele. Die Fürther Gespräche bieten eine Plattform, auf der Ideen, Konzepte und Realisierungsmöglichkeiten durch ExpertInnen diskutiert und in zukunftsweisenden Thesen zusammengefasst werden.
ZIELSETZUNG
Das Institut für notfallmedizinische Bildung – Rettungswesen, Medizin & Pflege, Patientensicherheit und Gefahrenabwehr, möchte durch seine Initiative, gemeinsam mit den beteiligten ExpertInnen einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung leisten und die Kompetenzentwicklung von morgen nachhaltig verändern. Innovative Schritte und Entwicklungen nach vorne sind wichtig. Innovation braucht dafür Austausch und Diskurs.
Bei den Fürther Gesprächen zur „Theorie und Praxis präklinischer Kompetenzentwicklung“ sind dafür Akteure zusammengekommen, die aktuelle Anforderungskonflikte im Alltag außerklinischer Versorgung, beruflicher Qualifizierung und dem Lernen als System innerhalb der Gesundheitsversorgung erkennen, benennen und dafür Lösungsansätze entwickeln. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse sollen der Status Quo sowie Entwicklungsbedarfe, aber auch Chancen innerhalb des außerklinischen Systems der Notfallversorgung inklusive seiner Schnittstellenpartner sichtbar gemacht werden. Zusammengefasst in 7 Thesen können damit den Verantwortlichen in Politik und Gesundheitswesen Orientierungspunkte benannt werden, auf die sich die teilnehmenden ExpertInnen konzertiert haben.
Dabei trägt die Leitfrage:
„Wie kann eine auf allen Ebenen professionelle und kompetente
prä- und außerklinische Notfallversorgung sichergestellt werden?“
ZENTRALES ERGEBNIS UND SCHWERPUNKTTHEMEN
Die ExpertInnen haben sich auf Themen fokussiert, von denen ein besonderer Impact auf die aktuelle Situation im Rettungsdienst erwartet wird. Die 7 Thesen greifen dabei wie ein Zahnrad ineinander und beinhalten Überschneidungsbereiche. Sie repräsentieren damit die Komplexität des Systems.

BETEILIGTE EXPERTEN
Klaus Meyer
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Geschäftsführer und Direktor und
Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V.,
Vorsitzender des Vorstandes
Prof. Dr. habil. Thomas Prescher
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Fachbereichsleiter Pädagogik und FH Münster,
Professur f. Didaktik i. d. Gesundheitsberufen
Kersten Enke
Leiter der Johanniter-Akademie
Niedersachen/Bremen
Bernhard Gliwitzky, FERC
Geschäftsführerender Gesellschafter MegaMed GbR, Maikammer, Geschäftsführer GRC Akademie GmbH, Bellheim und 2. Sprecher der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin der DIVI
Sebastian Habicht
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Fachbereichsleiter Rettungswesen und
Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V.,
Bereichsleiter Bildung
Mike Höll
Rettungsdienstschule Saar gGmbH,
Schulleiter
Rico Kuhnke
DRK Landesschule Baden-Württemberg,
Gesamtschulleiter
Josef Pemmerl
Malteser Rettungsdienst gGmbH
Landesgeschäftsstelle Bayern,
Leiter Rettungsdienst Bayern
Henning Sander
Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH, Schulleiter
Prof. Dr. med. Harald Dormann
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Wissenschaftlicher Direktor und
Klinikum Fürth, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin DGINA e. V.
Univ.-Prof. Dr. med. Bernd W. Böttiger
Universitätsklinikum Köln, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Vorstandsvorsitzender German Resuscitation Council (GRC)
Frank Flake
DBRD Deutscher Berufsverband Rettungsdienst e. V., 2. Vorsitzender DBRD
Dr. med. Philipp Gotthardt
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Fachbereichsleiter Patientensicherheit
und -simulation
Dominik Hahnen
Malteser Bildungszentrum Euregio,
stv. Leiter des Malteser Bildungszentrum Euregio, pädagogischer Leiter und Schulleiter
Claus Kemp
Malteser Hilfsdienst gGmbH Bildungszentrum HRS, Bezirksgeschäftsführer
Sebastian Lange
Bayerisches Rotes Kreuz,
Abteilungsleiter Rettungsdienst
Helge Regener
SIRMED Schweizer Institut für
Rettungsmedizin AG, Geschäftsführer
Dr. med. Thomas Schlechtriemen
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Saarland
Prof. Dr.-Ing. Sascha Müller-Feuerstein
Institut für notfallmedizinische Bildung,
Wissenschaftlicher Direktor und
Präsident der Hochschule Ansbach
Roland Engehausen
BKG Bayerische Krankenhausgesellschaft,
Geschäftsführer
Marc Gistrichovsky
Stadt Nürnberg – Feuerwehr,
Abteilungsleiter Integrierte Leitstelle,
Fachverband Leitstellen e. V., Stv. Vorsitzender
Johannes Gottschalk
Bayerisches Rotes Kreuz,
Kreisverband Regensburg,
Referatsleiter Bildung
Thomas Hofmann
DGRe – Deutsche Gesellschaft für
Rettungswissenschaften e. V., Erster Vorsitzender
Prof. Dr. Sebastian Koch
SRH Hochschule für Gesundheit GmbH,
Professor im Studiengang Medizin- und
Gesundheitspädagogik
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Lechleuthner
Bundesverband der Ärztlichen Leiter
Rettungsdienst Deutschland e. V.,
Vorsitzender
Prof. Dr. Klaus Runggaldier
MSH Medical School Hamburg University of
Applied Sciences and Medical University,
Dekan Fakultät Gesundheitswissenschaften
Prof. Dr. habil. Clemens Werkmeister
SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth,
Vizepräsident