FACHBEREICH PFLEGE
Fachbereichsleiter
Dr. rer. medic. Andrea Müller
Kontakt
mueller.andrea@inob.org
Bildungsangebote aus dem Fachbereich Pflege
Schulungsziel
Das Auftreten von Konfliktpotential durch Aufmerksamkeit, Wahrnehmung erkennen, entsprechend und passend kategorisieren und mit geeigneten deeskalierenden Strategien begegnen.
Schulungsinhalte
Deeskalation beginnt da, wo Konfliktmanagement endet. Jemand droht mit Gewalt, kommt auf sie zu, ballt die Faust oder zückt ein Messer. In den meisten Situationen werden wir überrascht sein, Angst haben und verzweifelt nach Lösungsstrategien suchen.
Themenschwerpunkte
- Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
- Täter-Opfer-Psychologie
- Definition der eingenen Rolle im System
- Körperzeichen
- Strategie und Simulation
Zielgruppe: Ärzte Ι Notfallsanitäter Ι Rettungsdienstpersonal Ι Pflegefachkräfte Ι MFA
Dozenten: Markus Hitz
Umfang: 1 Tag
Teilnahmegebühr: 175,00 €
Schulungsziele
Geriatrische Patienten stellen Pflegekräfte und Ärzte häufig vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Altersbedingte Multimorbidität führt zu komplexen Behandlungsstrategien, die eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern.
Die Teilnehmenden vertiefen im Rahmen der Fortbildung ihre Kompetenzen in der Ersteinschätzung und Behandlung geriatrischer Patienten. Zudem werden die häufigsten Probleme dieser Patientengruppe dargestellt und mögliche Lösungsstrategien erarbeitet.
Schulungsinhalte
Vermittlung von Möglichkeiten zur Versorgung geriatrischer Patienten, um eine ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten. Zudem werden das Medikamentenmanagement sowie die Förderung von Mobilität und psychosozialer Unterstützung behandelt. Die Schulung adressiert Probleme und Lösungsstrategien bei der Gesundheitskompetenz und den effektiven Einsatz von Technologien. Ziel ist es, die Lebensqualität geriatrischer Patienten durch optimierte Versorgungsabläufe zu steigern.
Themenschwerpunkte:
– Körperliche Veränderungen im Alter – Veränderungen von Symptomen, Schmerztoleranz
– Multimorbidität – Komplexität der Behandlung
– Medikamentenmanagement – Polypharmazie, Wechselwirkungen
– Kognitive Beeinträchtigungen – Demenz und Delir
– Mobilitätseinschränkungen – Schwierigkeiten nicht nur im Alltag
– Soziale Isolation – Auswirkung auf psychische Gesundheit
– Nährstoffmangel – Beeinträchtigung von Körper und Geist
– Gesundheitskompetenz – Informationen verstehen und Entschlüsse treffen
– Technologie – schnelllebige Zeit, Technologie in der Medizin
Zielgruppe: Pflegefachkräfte Ι medizinische Fachangestellte in Kliniken und Einrichtungen der Altenpflege
Dozenten: Carl Göttler
Umfang: 1 Tag
Schulungsziele
Interaktionsarbeit und die damit einhergehende Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Bedürfnissen und Gefühlen gehört zum Alltag beruflich Pflegender und dem medizinischen Behandlungsteam. Dabei ist der eigene Anspruch an das einfühlende Verstehen oft sehr hoch und kann für die Mitarbeitende auch zur Belastung werden.
empCare greift diese Herausforderung für die pflegerische und soziale Interaktionsarbeit auf. Es stärkt Beschäftigte in Pflege- und Sozialberufen auf der Basis eines empathiebasierten Entlastungskonzeptes, indem es die Selbstpflege in den Fokus rückt und eine reflektierte und gesunderhaltende Interaktion fördert.
empCare fördert dabei auch das Aufrechterhalten des zwischenmenschlichen Kontaktes und arbeitet unter anderem mit den Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation.
Das 2-tägige empCare-Training kombiniert Theorie, Selbstreflexion und praktische Übungen und stärkt die Selbstkompetenz der Teilnehmenden.
Schulungsinhalte
Vermittlung der Grundlagen einer adaptierten gewaltfreien Kommunikation in der Interaktionsarbeit in der Patientenversorgung. Verstehen und Mitteilung der eigenen Bedürfnisse und Emotionen und Entwicklung gemeinsamer Strategien in herausfordernden emotionalen Situationen. Neben den theoretischen Hintergründen werden Interaktionen und Strategien eingeübt.
Themenschwerpunkte:
– Dilemma im Pflegealltag/ Therapeutischen Alltag
– Empathie- und Pseudoempathische Reaktionen und Zusammenhänge
– Gestalten einer Gewaltfreien Kommunikation
– Verhalten wertfrei beschreiben und Emotionen klären und mitteilen
– Bedürfnisse und Strategien
– Verstehen und Verständnis zeigen
– Gemeinsame Strategien entwickeln
Zielgruppe: Pflegefachkräfte Ι alle Berufsgruppen in der Patientenversorgung
Dozenten: Melanie Gärtner und Kollegen
Umfang: 2 Tage
Schulungsziel
Qualifizierung zum MPG-Beauftragten und MP-Sicherheitsbeauftragten
Schulungsinhalte
Der Medizin-Produkte-Gesetz-Beauftragte (MPG-Beauftragte) ist im Rettungsdienst und anderen Bereichen des Gesundheitswesens der kompetente Ansprechpartner für alle Bereiche, in denen medizinisches Personal mit Medizinprodukten in Kontakt kommt. Er ist der Experte für die Dokumentation und Aufbewahrung, zeigt Wege der Fehlervermeidung bei der Anwendung auf und führt die entsprechenden Einweisungen und Schulungen anschaulich und nachvollziehbar durch.
Dabei nimmt der MPG-Beauftragte innerhalb einer Rettungsdienstorganisation oder einer anderen Einrichtung des Gesundheitswesens eine Schlüsselposition ein. Ihm obliegen wichtige Aufgaben in der Erfüllung des Medizinproduktegesetzes. Er hat für den Arbeitgeber auf die Einhaltung des MPG zu achten und gleichzeitig das Interesse der Patienten gegenüber dem Arbeitgeber und den Herstellern von Medizinprodukten zu vertreten
Wie man sich in diesem Spannungsfeld zurechtfindet und dieses interessante Aufgabenfeld professionell ausfüllen kann, soll in diesem Lehrgang vermittelt werden.
Lehrinhalte der Veranstaltung sind dabei u. a.:
- Definition wichtiger Begriffe
- Verantwortungsbereiche gemäß MPG
- Erarbeitung einer Stellenbeschreibung und Klärung der Aufgaben des MPG-Beauftragten
- Risiken bei der Anwendung von Medizinprodukten – Umgang mit defekten Medizinprodukten
- Sicherheitsplan und Betreiberverordnung
- Anlagen der MPBetreibV
- Einbindung des MPG in ein QM-System
- Methodische Aspekte des Aufgabenbereiches des MPG- Beauftragten
- Diskussion und Erfahrungsaustausch in der Gruppe
- Anforderungen an die Dokumentation
Zielgruppe: Pflegefachkräfte Ι Notfallsanitäter Ι Rettungsfachkräfte Ι MFA
Dozenten: Hubert Kappacher
Umfang: 1 Tag
Schulungsziele
Etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten in einem Krankenhaus, die älter als 65 Jahre sind, entwickeln in Deutschland ein Delirium. Besonders gefährdet für dieses Krankheitsbild sind Demenzkranke. Prinzipiell kann aber jeder Mensch unter bestimmten Umständen ein Delir entwickeln, unabhängig vom Alter und von eventuellen Vorerkrankungen. Die hohe Sterblichkeit von Delir-Patienten verdeutlicht die hohe Behandlungsdringlichkeit und die Notwendigkeit einer zeitnahen differenzialdiagnostischen Betrachtung.
Die Teilnehmenden vertiefen im Rahmen der Fortbildung ihre Kompetenzen in der Ersteinschätzung und Behandlungspriorisierung von Patienten mit einem akuten Delir. Dies versetzt sie in die Lage, schnell die notwendigen Schritte einzuleiten.
Die Fortbildung dient Pflegekräften in der Notaufnahme, Intensivstation, AWR und Allgemeinstation um eine schnelle und richtige Behandlung des Delirs einzuleiten.
Schulungsinhalte
Vermittlung zentraler Grundlagen zur Bewertung des akuten Delirs und zur Einleitung strukturierter Präventionen und Interventionen im Umfeld der Patienten. Unmittelbare Ersteinschätzung und Evaluation des akuten Delirs.
Themenschwerpunkte:
– Pathophysiologie und Einteilung des Delirs
– Risikofaktoren und & -bewertung für das Entstehen eines Delirs
– Ursachen, Differenzialdiagnosen und weiterführende Diagnostik
– Erstmaßnahmen
– Säulen der Delirtherapie
– Delirprophylaktische Maßnahmen
Zielgruppe: Pflegefachkräfte Ι Notfallsanitäter
Dozenten: Tim Schürkamp
Umfang: 1 Tag
Schulungsziele
Overcrowding in der Notaufnahme ist ein zunehmend besorgniserregendes Problem im Gesundheitswesen, das sowohl die Qualität der Patientenversorgung als auch die Effizienz der medizinischen Einrichtungen beeinträchtigt. Dieses Phänomen entsteht durch eine Vielzahl von Faktoren, darunter eine steigende Anzahl von Notfallbesuchen, mangelnde Kapazitäten in den Einrichtungen, ungleiche Verteilung von Ressourcen und eine unzureichende primäre Gesundheitsversorgung.
Die Teilnehmenden vertiefen im Rahmen der Fortbildung ihre Kompetenzen in der Gestaltung eines professionellen und effektiven Patientenflussmanagements. Dies versetzt sie in die Lage, potenziellem Overcrowding zu vermeiden und/oder schnelle Abhilfe bei bestehenden Überlastungssituationen zu generieren.
Schulungsinhalte
Vermittlung wichtiger Inhalte, die darauf abzielen, die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Prozesse optimieren und Wartezeiten reduzieren können, um eine reibungslose Patientenversorgung zu gewährleisten. Zudem wird das Kapazitätsmanagement und der effektive Einsatz von Ressourcen behandelt, ergänzt durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Nutzung moderner Technologien zur Unterstützung des Patientenflusses.
Themenschwerpunkte:
– Crowding und Overcrowding – Ursache, Ablauf und Folgen
– Definition Patientenflussmanagement
– Prozessoptimierung – Analyse und Verbesserung der Abläufe
– Kapazitätsmanagement – Optimaler Einsatz der vorhandenen Ressourcen
– Interdisziplinäre Zusammenarbeit
– Technik-Einsatz – IT-Systeme
– Datenanalyse – Evaluation und Verbesserung
– Notfallmanagement – Verhalten in Krisen-/Notfallsituationen
– Schulung und Weiterbildung des Personals
Zielgruppe: Pflegefachkräfte Ι medizinische Fachangestellte in Kliniken und Einrichtungen der Altenpflege
Dozenten: Carl Göttler
Umfang: 1 Tag
Schulungsziele
Ist eine optimierte Schwerverletztenversorgung im Schockraum der Notaufnahmen im klinischen Setting. Neben der Vermittlung von medizinischem Wissen und Aufbau von Skills, liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Zusammenarbeit im Team, dies beinhaltet insbesondere auch die non-technical-skills, wie die Kommunikation, Sozialkompetenz und Entscheidungsfindung.
Schulungsinhalte
Schwerverletztenmanagement in der Klinik (SiK) ist ein noch junges neues auf die deutschen Verhältnisse abgestimmtes Trauma-Management-Konzept für Pflegefachkräfte. Dieser Kurs schult die systematische, professionelle und teamorientierte Arbeit in der Schwerverletztenversorgung. Der Lehrgang zur Ausbildung von Instruktoren befähigt gemeinsam mit einem ausgebildeten Kursdirektor zur Ausbildung weiterer Instruktoren und Schulung von Teams. Der Abschluss wird durch einen schriftlichen und praktischen Test erreicht und mit einem Zertifikat bescheinigt. Lehrgangsinhalte sind u. a.:
- Kinematik, Mechanismus des Traumas
- Kommunikation
- Konzept und Algorithmus
- Ablauf und Management der Versorgung im Schockraum
- A – Airway Ι B – Breathing Ι C – Circulation Ι D – Disability Ι E – Environment
- Übung an Fallbeispielen
- Team Resource Management
- “Human Factors”
- Spezielle Traumata
- Besprechung Eingangstest
- Trauma und Reanimation
- Übung an Fallbeispielen
- Prüfungen (schriftlich, praktisch) DGINA anerkannt
Schulungsvoraussetzungen
Pflegefachpersonen in den Notaufnahmen, Überwachungsbereichen, IMC, Intensivstationen
Zielgruppe: Pflegefachkräfte
Dozenten: Margot Dietz-Wittstock und Team
Umfang: 2 Tage
Teilnahmegebühr: 899,00 €