FACHBEREICH PÄDAGOGIK

Pädagogik ist die Kunst eine Kultur des Lernens zu schaffen. Lehrende brauchen dazu nicht nur das nötige Handwerkszeug um zu unterrichten, sie brauchen vor allem auch das nötige Gespür ihre Klassen und Kurse durch Selbstaneignungssettings zu führen und ihre Schülerinnen und Schüler und Teilnehmende zu erziehen. Der Fachbereich Pädagogik dient dazu als wichtiges Bindeglied Theorie und Praxis zu verbinden und die Lehrenden in der notfallmedizinischen Berufsbildung auf ihrem Weg zu einem Reflective Practitioner zu begleiten. Dies ist entscheidend, um an den Schulen des Gesundheitswesens und in Weiterbildungsangeboten eine wirksame und zeitgemäße Lernkultur entwickeln zu können.

Der Fachbereich Pädagogik ist verantwortlich für die Identifikation fach- und tätigkeitsbezogener Qualifizierungsbedürfnisse beruflich lehrender Personen. Die Entwicklung, Gestaltung und Durchführung hochwertiger Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrpersonal unterschiedlichster Berufe des Gesundheitswesens, sowie die strukturelle Weiterentwicklung und Professionalisierung der Arbeit von Bildungseinrichtungen sind Tätigkeitsschwerpunkte des Fachbereiches. Wissenschaftlich stehen die Forschung und Entwicklung berufsfelddidaktischer Zugänge im Zentrum, um eine zeitgemäße und kompetenzorientierte notfallmedizinische Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen.


Forschungsschwerpunkte finden sich in den Bereichen:

⊕ Organisations- und Schulentwicklung, sowie Professionalisierung curricularer Arbeit
⊕ Entwicklung einer Berufsfelddidaktik – angepasst an die Berufsausbildung zum Notfallsanitäter
⊕ Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen
⊕ Bildungsmanagement und berufliche Bildung

Fachbereichsleiter

Prof. Dr. Thomas Prescher

Professor FH Münster Fachbereich Gesundheit

Sebastian Habicht

Schulleiter Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V.

Bildungsangebote aus dem Fachbereich Pädagogik

NEU: Inhouse-Angebote für Schulen

Wir arbeiten immer wieder mit Berufsfachschulen und Schulen, Lehrer*innen, Schulleitungen und Schüler*innen zusammen. Dort unterstützen wir durch Impulse, Workshops und gemeinsame Projekte in unterschiedlichen Themenbereichen. Diese umfassen zum Beispiel Lernkultur- und Schulentwicklung, Curriculumsentwicklung und Didaktik.

Pädagogische Tage für Lehrerinnen und Lehrer
Didaktik und eine zukunftsorientiere Curriculumsentwicklung sind wichtige Themen im Rahmen von Schul- und Unterrichtsentwicklung. Immer wieder bieten wir Vorträge und Workshops rund um diese Themen an.

Individuelle Schul- und Schulleitungsbegleitung
Im Fokus steht dabei vor allem die Reflexion schulischen Handelns und der Führung aus Sicht der Schulleitung. Es geht um die Gestaltung von Schule als Organisation zu einem kohärenten Ganzen unter den jeweiligen Bedingungen der Einzelschule mit Ihren Akteuren. Themen sind z.B. Führungsaufgaben bei veränderten Unterrichtskonzepten (z.B. Teamteaching, außerschulische Lernorte), Fragen von Personalentwicklung (z.B. Methodenschulung und Teamentwicklung) oder der Organisationsentwicklung (z.B. Umgang mit Widerstand, Rhythmisierung und Evaluation). Eine individuelle Führungsbegleitung als Einzel- und Teamcoaching ermöglicht es Ihnen Ihre Führungspraxis zu reflektieren. Unser Ansatz steht für den Dreiklang aus:

  • FOKUS – Analysieren durch Hinschauen, um Klarheit zu gewinnen
  • HINGABE – Darüber Sprechen und daraus Lernen, um Anziehungskraft zu entwickeln
  • TATKRAFT – Angemessenes Verhalten ermöglichen und Umsetzen, um Erfolgspotentiale zu wecken

Begleitung von Schulentwicklungsprojekten
Wir haben das Know-How Sie in einem Schulentwicklungsprojekt zu begleiten. Wir können Sie konzeptionell, projektorientiert und wissenschaftlich unterstützen, indem wir für Sie Schulinterne Lehrerfortbildungen (SCHiLF) moderieren oder Ihre Entwicklungsvorhaben evaluativ begleiten. Sprechen Sie uns an.

Unser Fachbereichsleiter Pädagogik Thomas Prescher ist Professor für Berufspädagogik, freier Trainer und Coach (Kompetenzmonitoring.de). Sein großer Arbeitsschwerpunkt sind die Themen Schulentwicklung, Ermöglichungsdidaktik und strategisches Bildungsmanagement.

 


Ansprechpartner:

Prof. Thomas Prescher
Bereiche NRW, Niedersachsen und Hessen

Prof. Anja Knippel
Bereich Bayern

Kontakt und Anfragen über info@inob.org.


 

Methodischer Werkzeugkasten für Lehrende in der beruflichen Bildung

Schulungsziel
Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Methoden in handlungsorientierten Lernumgebungen, können diese an ihren Bildungsbedarf anpassen und anwenden.

Schulungsinhalte
Bei der Planung eines Unterrichts steht die Handlungsorientierung im Vordergrund. Diese Fortbildung unterstützt, baut ein Grundgerüst auf und hilft Lehrenden dabei Lernziele gezielt und mit den richtigen Methoden umzusetzen. Neben theoretischen Einheiten wird diese Fortbildung vor allem Methoden und Unterrichtskonzepte in der Anwendung erproben.

Lehrinhalte sind:

  • Umgang mit Lernzielen und Kompetenzformulierungen in Lehrplänen
  • Lerntheoretische Grundlagen
  • Das Konzept eines handlungsorientierten Unterrichts
  • Didaktische Reduktion: Vom Lernziel zur Unterrichtsmethode
  • Förderung von Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz
  • Methoden im Unterricht

Zielgruppe: Lehrkräfte Ι Dozenten

Dozenten: Nicolai Sandig Ι Kai Wächter

Umfang: 5 Tage (3 Präsenztage und 2 Tage E-Learning)

Teilnahmegebühr: 595,00 €

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Seminarplanung kompetenzorientiert im Griff: Lernsituationen kompetenzorientiert mit Lernaufgaben entwickeln und gestalten

Schulungsziel
Die Teilnehmenden lernen die Planung von patientenprozessorientierten Lernsituationen mit dem Planungstool für patientenprozessorientierte Lernaufgaben (PPOLA).

Schulungsinhalte
Die Befähigung von Teilnehmenden in der Aus- und Weiterbildung zum eigenständigen und verantwortlichen Handeln ist eine grundsätzlich pädagogische und notfallmedizinische Fragestellung und Herausforderung. Die berufspädagogische Antwortet darauf lautet, dass Kompetenzentwicklungsaufgaben möglichst ähnlich zu Arbeitsaufgaben zu gestalten sind. Als Erfolgsmoment werden dafür patientenprozessorientierte Lernaufgaben (PPOLA-Lernmodell) gesehen, die dem Paradigma eines selbstgesteuerten, situierten und produktisierenden Lernens folgen.

Im Seminar wird daher das berufsfelddidaktische Konzept der Lernaufgaben in seiner Verknüpfung zu einer prozessorientierten Berufsausbildung beleuchtet und systematisch auf die Patientenerfordernisse angewandt. Um Schülerinnen und Schüler und Teilnehmenden in der anvisierten Selbststeuerung nicht zu überfordern, bedarf es eines abgestimmten Maßes der Fremdsteuerung durch die Lehrkräfte und die Dozenten. Die Planung von prozessorientierten Lernaufgaben nach dem PPOLA-Lernmodell stellt daher eine didaktisch anspruchsvolle Aufgabe dar.

Im Seminar wird dafür ein Planungstool mit vier Schritten an verschiedenen praxisorientierten Beispielen wie zum Beispiel des priorisierenden Arbeitens nach dem ABCDE Schema für internistische Notfalleinsätze vorgestellt, das als Planungswerkzeug für einen kompetenzorientierten Unterricht eine Hilfestellung sein soll. Im Verlauf des Tages ist es das Ziel, dass Sie anhand eines eigenen Unterrichtsthemas in der Anwendung des Planungstools vertraut sind und am Ende der beiden Tage einen ersten Entwurf für Ihren persönlichen lernaufgabenorientierten Unterricht mit konkreten Lernprodukten als Erwartungshorizont zur Verfügung haben.

  • Paradigmen kompetenzorientierten Lehren und Lernens in der beruflichen Bildung
  • Patientenprozessorientierung als didaktisches Prinzip
  • Big-Five der Lehr-Lernprozesssteuerung
  • Vorstellung des Planungstools nach dem PPOLA-Lernmodell
  • Gemeinsames erschließen, erarbeiten und austauschen eines eigenen Unterrichtsthemas als Lernsituation oder Unterrichtsreihe mit dem Planungstool mit konkreten lerner-/schülerorientierten Lernaufgaben und Lernprodukten als Lernergebniserwartung

Zielgruppe: In der Aus-, Fort- und Weiterbildung tätiges Fach- und Lehrpersonal Ι Praxisanleiter

Dozenten: Heiko König Ι Thomas Prescher

Umfang: 2 Tage


 

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Szenarienbasiertes Lernen - Fortbildung für Lehrende in der (notfall-)medizinischen Bildung

Schulungsziel
Ziel dieser Fortbildung ist die effektive Gestaltung praktischer Lerneinheiten. Neben der Betrachtung einiger Grundlagen der Erwachsenenbildung erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsamen eine Struktur für Szenarientrainings und weitere praktische Methoden. 

Schulungsinhalte
Ein wesentlicher Baustein zur Erhöhung der Patientensicherheit in der Akut- und Notfallmedizin ist die konsequente Fort- und Weiterbildung aller beteiligten Akteure. Um auch in kritischen und unübersichtlichen Situationen sicher agieren zu können, ist das gemeinsame Training der Teammitglieder essentiell. 

Szenarienbasiertes Lernen ist eine der effektivsten Methoden, um die Aspekte Kommunikation, Aufgabenmanagement, Fehlervermeidung aber auch fachliche Aspekte zu adressieren und gewisse Kompetenzen auszubilden. Als elementarer Bestandteil wirkt sich hierbei der gezielte Einsatz von Feedback auf den Lernerfolg aus. Das Design der eingesetzten Szenarien, sowie ein individuelles Feedback, beeinflussen stark die Qualität der Lerneinheit. Die Teilnehmenden lernen im Laufe der Veranstaltung verschiedene Feedbackstrategien kennen und können diese in der Rolle des Lehrenden ausprobieren. Lehrinhalte der Fortbildung sind: 

  • Besonderheiten der Erwachsenenbildung
  • Strukturierung von Lerneinheiten
  • Gestaltung einer realistischen Lernumgebung
  • Adressatenorientiertes Szenariodesign
  • Durchführen von Workshops und Skilltrainings
  • Anleiten von praktischen Fallszenarien
  • Moderne Feedbackstrategien in der Erwachsenenbildung

Zielgruppe: Lehrkräfte Ι Dozenten Ι Pädagogen Ι Praxisanleiter

Dozenten: Benjamin Röhrich und Kollegen

Umfang: 3 Tage

Teilnahmegebühr: 465,00 €

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